Albrechtgasse 1

Aus Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8010



Die Karte wird geladen …

47° 4' 12.76" N, 15° 26' 16.04" E


Sparkassenkomplex mit Stephaniensaal

Monumentaler, zwischen Schmiedgasse, Albrechtgasse und Sparkassenplatz situierter Baublock mit Neorenaissance-Fassaden, 1882/85 nach Plänen von Matthias Seidl für die Steiermärkische Sparkasse mit Musikvereinssaal errichtet. Bis 1975 war hier der große Kassensall der Sparkasse eingerichtet.

Der Stephaniensaal wurde nach Plänen des Architekten Mathias Seidl in dem zwischen 1883 und 1885 errichteten Gebäude der Steiermärkischen Sparkasse unter Einbeziehung des damaligen Ressourcensaales gebaut. Der Saal, benannt nach der Gemahlin von Kronprinz Rudolf, Stephanie von Belgien, wurde am 4. November 1885 mit einem Fest-Concert eröffnet, bei dem unter anderem der Dirigent Karl Muck sowie die Hofopernsängerin Marie Wilt auftraten.

Zwischen 1905 und 1908 wurde der Saal unter Leitung des Architekten Leopold Theyer vergrößert und eine repräsentatives, sezessionistisch inspirierte Stiegenhaus mit Vestibül, Arkadengang und Glaskuppel errichtet. Auch der Kammermusiksaal wurde dazu gebaut. Die Ausstattung erfolgte durch den Wiener Bildhauer Johannes Benk und weitere bekannte Künstler.

1977/80 Umgestaltung zu einem Kongreßzentrum mit Hofüberbauung. 1984/86 wurden Casinoräumlichkeiten eingerichtet.

Der Saal ist heute Teil des Grazer Kongresszentrums (Congress Graz), das mit 19 Veranstaltungsräumen mit einer Gesamtfläche von 2900 m² und einem Fassungsvermögen von bis zu 2400 Personen und seiner zentralen Lage nächst dem Grazer Hauptplatz einer der wichtigen Veranstaltungsorte der steirischen Landeshauptstadt ist. In der Konzertbestuhlung bietet der Stefaniensaal etwa 1050 Personen Platz.

Auf Grund seiner prachtvollen Ausstattung und hervorragenden Akustik ist der Saal einer der ständigen Aufführungsorte der Styriarte und des Musikvereins für Steiermark.

Kommentare

Einzelnachweise

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Baugeschichte. Durch die Nutzung von Baugeschichte erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.