Kinkgasse 2

Aus Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8020

Route:Südtirolerplatz bis Lendplatz (Graz)



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47° 4' 25.90" N, 15° 25' 49.94" E


Ehem. Palais Hochenrain

1663 F. REINITZERS Garten, 1678 H. SCHWÄFFER, Magistrats-Gegenschreiber, 1709 J. F. RAINER (im Lendplat-Plan von 1748: RANNER) heiratet M. T. KOPP (?), die hier einen großen Garten besaß und für ihn 1721 nur in die Landschaft dienen wollte († 1724, 1. Kl.3.930 fl. Schätzwert); 1747, 1755 H. J. v. HOHENRAIN bzw. Hochenrain und sein Sohn; dieser Johann Carl von Hochenrain erwarb von M. A. KOPP ein angrenzendes gemauertes Stöckl und einen Grund "auf der Lendt", das sie von G. SINDLER gekauft; 1795 PERGER, 1865 MÜLLER, 1871 kaufte die STADTGEMEINDE den halben Besitz; das Hauptgebäude heute Bezirksvertretung, der Garten, der 1755 bis zum Mühlgang, dem Friedhof und zum Garten Danemanns reichte, macht einen beträchtlichen Teil des Volksgartens aus. Hier wollte 1871 ein Teil des Gemeinderates den Justizpalast. Wohnhaus aus der Mitte des 18. Jahrhundert mit spätbarocker Fassade, Joseph Hueber 1765-1770 zugeschrieben. Fassaden 1949 nach Bombenschäden entfernt und Front zur Kinkgasse 1950 wiederhergestellt: fünfachsige stuckierte Giebelfassade mit Schopfwalmdach und Fußwalm. Gliederung durch Kordongesims und putzfaschengerahmte Fenster, im Obergeschoss pilastergerahmte Fenster mit geschweifter Volutenbekrönung, vertiefte Parapetfelder, im Giebelfeld drei rechteckige Fenster und zwei geschweifte Dachluken. Achtachsige schmucklose Seitenfront zur Marschallgasse. Dort befand sich vor 1949 das Hauptportal, heutiger Zugang über Kinkgasse: schlichtes Korbbogenportal mit schmiedeeisernem Rocaille-Oberlichtgitter aus der Bauzeit. Im Inneren Stiegenhaus mit Platzlgewölben und Stuckdecken, Heinrich Formentini zugeschrieben.

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