Kirchengasse 6 (Ybbs an der Donau)

Aus Baugeschichte

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48° 10' 41.67" N, 15° 5' 6.58" E


Salzamt

Gebäude aus dem 16. Jh. mit markanten Erkern zur Kirchengasse und zur Donaulände.

Geschichte

Einstiges Salzamt, später im Besitz des Schiffsmeisters Matthias Feldmüller, nach dessen Tod Gemeindehaus und Schule, heute Wohnhaus. Bis ins 18. Jh. wurde hier der Salzhandel kontrolliert und die Maut dafür eingehoben.

Baubeschreibung

Fassade in Kirchengasse 3-geschossig, 3-achsig, mit 2 Eckerkern und einem mittleren Breiterker auf geschweiften Konsolen; Wappen der Stadt Ybbs über Eingang. Donaufront dreigeschossig über Keller, dort Wappen der Stadt bzw. der Babenberger; im EG 2 Fenster, im 1. OG 2 über Eck gestellten Erkern auf Konsolen, dazwischen 1 Fenster; im 2. OG 2 Fenster.
Linker Anbau: um 1 Achse zurückgesetzt, ebenfalls 3-geschossig, 3 Fensterachsen. Im Keller Eingang mit Hausnummernschild "Untere Donaulände 7" (keine amtliche Adresse). Dieser Anbau liegt hinter dem Haus Kirchengasse 2, das dürfte aus dem Grundstück "Salzamt" abgetrennt worden sein.
Vor der Kernsanierung 2022 Kirchengasse lindgrün, jetzt rosa Putz. Donau-seitig rosa Putz beibehalten.
Rechts am Haus sind die Hochwasserstände der Donau markiert.

Funktion

  • Salzamt bis ?
  • von ? bis 1950 Stadtverwaltung
  • 1871 bis 1954: fünfstufige Volksschule (Mädchen und Knaben) und dreistufige Bürgerschule (nur Knaben, ab 1875 auch Mädchen), ab 1928 vierklassige Hauptschule [1]
  • ? - ?: Historisches Archiv / Stadtmuseum
  • (nach Archiv) - ?: evangelisches Predigtstation der Pfarrgemeinde Amstetten mit Betsaal
  • heute Facharzt / Wohnungen 
  • im Keller bis 1950 Gemeindegefängnis

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Einzelnachweise

  1. Labuda, Margit: Maria Theresias Schulreform. In: Ybbser Nachrichten 1/2024, S. 22
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