Lazarettgasse 23

Aus Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8020



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47° 3' 51.77" N, 15° 25' 31.38" E


Grüne Oase

Bauprojekt Grüne Oase in Planung und Umsetzung.

Ehem. Lazarettkaserne

Der bedeutende Grazer Architekt Georg Hauberrisser d. Ä. hat die Feldzeugamtskaserne 1844 errichtet. Das Gebäude in der Lazarettgasse b hat 17 Achsen und drei Geschosse. Die einfache Fassadengliederung ist durch ein rustiziertes Sockelgeschoss und steinerne rechteckige Fenstergewände geziert. Das breite Rechteckportal in der Gebäudemitte ist von Pilastern gerahmt und bekrönt von einem flachen, angedeuteten Giebel. Zusammen mit Lazarettgasse 21 wurde der Komplex auch als Artillerie-Feld-Zeughaus bezeichnet. Im anschließenden, an die Oeverseegasse grenzenden Hofareal links und rechts die ehemaligen Stallungen, zwei eingeschossige Trakte. Der nördliche zeichnet sich durch drei Rundbogensteinportale aus der Bauzeit aus, im Inneren sind Gewölbe durch weite Gurtbögen unterteilt.

Das ehemalige Kasernengebäude, seit langem Miethaus stand mit dem Hauptgebäude in der Lazarettgasse, dem Hofeinfahrtstor und dem Hofgebäude bis vor kurzem unter Denkmalschutz; dieser wurde jedoch vor kurzem aufgehoben.

(Nach: ÖKZ 1984)


Laukhardt 00:00, 15. Okt. 2011 (CEST)

Kommentare

Durch Proteste der Anrainer gegen einen Bebauungsplan wurde der skandalöse Vorgang um die Aufhebung des Denkmalschutzes publik. Investoren wollen die Stallungen im Hof niederlegen und zwei Punkt-Häuser errichten, die zu den umliegenden Bauten in keinem erkennbaren Raumverhältnis stehen. Die Vorgangsweise, den Schutz auch der Stallungen aufzuheben, weil am Hauptgebäude unerlaubt gebaut wurde, empört die Liebhaber des Grazer Bauerbes. Bisher wurde nicht bekannt, ob der verantwortliche Bauherr die vorgesehene Geldbuße geleistet hat.

Einzelnachweise



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