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Nach dem 1998 unbemerkt über die Bühne gegangenen Verkauf der Waldgründe samt Burg von Heinrich Attems an Hubert Auer kam es zu jahrelangem vergeblichem Ringen des Burgvereins (zuletzt unter dem Obmann Sepp Stiger) mit dem neuen Besitzer, siehe
https://www.bvg-graz.at/. Die immer wieder auftretenden Schäden am Mauerwerk wurden dem Denkmalamt gemeldet, blieben aber ohne sichtbaren Erfolg. Im Mai 2019 wurde die Taverne geschlossen, und nur mehr sporadisch sperrte die Pächterin und Gastwirtin dann noch auf, ehe im Mai dieses Jahres endgültig Sperrstunde herrschte. Im September 2019 wurde dann die traurige Nachricht bekannt, dass Angelika Michalatsch - die schon als Kind in der von ihren Eltern gepachteten Taverne mit half und diese dann 1996 übernahm - verstorben ist - nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit. Nun musste die Taverne geschlossen werden. 2020 wurde sogar der Spazierweg unterhalb der Ruine gesperrt, weil Mauerteile herabzufallen drohten. Nach heftigen Interventionen der Öffentlichkeit hat die Stadt Graz ein Gutachten erstellen lassen, und mit Verhandlungen begonnen. Bezeichnend für die Haltung zum Denkmalschutz ist ein user-Kommentar in kleinezeitung.at am 29. Juli 2021: "Eine Erhaltung ist nur im zumutbaren Ausmass notwendig. Mehr nicht. Bei Gefährdung ist das Bauwerk ausreichend abzusperren."
Am 28. August 2021 wurde mit dem Burgbesitzer eine Lösung vereinbart. Da der "Burgherr" die Ruine nicht verkaufen wollte, einigte man sich auf eine Pacht. „Es ist gelungen, die Zugänglichkeit zur Ruine für die nächsten Jahrzehnte zu sichern“, verkündete Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), nachdem am Freitag der Vertrag unterzeichnet worden war. Er ist frühestens nach 50 Jahren kündbar, die Stadt zahlt einen jährlichen Pachtzins von 40.000 Euro und hat ein Vorkaufsrecht. Um dort wieder eine Gastronomie betreiben zu können, ist eine Erschließung mit Wasser, Kanal und Strom nötig. Die Kostenschätzung dafür plus die Sicherungsarbeiten, um die Ruine überhaupt wieder begehbar zu machen, liegt bei 850.000 Euro. Kooperationen mit dem Zeughaus und dem Kindermuseum sowie ein Ritter-Spielplatz für Kinder sind angedacht. Weitere Ideen: ein Ritterfest, Ritteressen, geführte Vollmondwanderungen etc. Die Stadt pachtet nicht nur die Ruine, sondern auch 22 Hektar Wald und die Cholerakapelle - sie soll in Zukunft ebenfalls öffentlich zugänglich sein (u.a. Kleine Zeitung, Antenne Steiermark u.a.).