Sackstraße 12

Österreich » Steiermark » Graz » 8010

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47° 4' 19.85" N, 15° 26' 14.28" E


Krebsenkellerhof

Großflächiger Gebäudekomplex mit straßenseitig schmalem, tiefgestrecktem Vorderhaus und einer rückwärtigen, bis zum Schloßberg reichenden Vierflügelanlage. Die weitgehend intakt erhaltene Frührenaissance-Gesamtanlage (Übergang von der Spätgotik zur Frührenaissance) zählt mit ihren stimmungsvollen Höfen zu den wichtigsten denkmalgeschützten Ensembles der Grazer Altstadt.

Das straßenseitige Giebelhaus wurde mit dem dreiachsigen Überhang am Ende des 16.Jhs., wohl auf Vorgängerbauten, errichtet und erhielt um 1710 eine barocke Stuckfassade. Im Durchgangshof sind doppelstöckige Renaissance-Arkaden zu bewundern. Das Hinterhaus wurde laut der Inschrift ober dem Gasthaus-Eingang 1538 von durch Jörg Klaindienst erbaut (ab 1662 hieß es das Webersbergische Haus).


Säulenarkaden mit Balustraden und Renaissancefenster machen den „Krebsenkellerhof“ zu einem architektonischen higlight. Vom Schloßberg schaut der Uhrturm direkt zu den Gästen herunter. Seit … spricht man vom "Gasthaus zum Roten Krebsen". Im Obergeschoß des Ostflügels befindet sich eine im profanen Bereich einzig erhaltene, spätgotische Netzrippenhalle (Mues-Haus), die zu den ehemaligen Weingärten auf den Schloßberg-Terrassen führt.

Im nördlichen Trakt ist das „Krebsenkeller-Stüberl“ eingerichtet; ein Gang führt in einen winzigen Hofraum, der an das Palais Herberstein (Sackstraße 16) stößt. Der zweite, kleinere Hof stößt an der Ost- und der Nordseite an den Schloßberg-Felsen, hier liegt einer der 20 Eingänge zu den ab 1943 gebauten Luftschutzstollen.

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