Lagergasse 98 (Graz)

Aus Baugeschichte

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47° 3' 29.20" N, 15° 25' 58.76" E


Volkshaus

Im Areal der Lagergasse 98 entstand 1772 der Walchplatz (Walke) des bürgerlichen Strumpfstrickerhandwerkes hinter

der Karlauer Kirche, durchzogen „von einem alten Gang der Mur“. In 3 m Tiefe wurden die Reste eines „Ringofens“ gefun den und eine Fayence-Tasse aus der Mitte des 19. Jhs., bezeichnet „Dietrich & Reinholz“, Gratz (ehem. Steingutgeschirrfabrik, heute Vinzenz-Muchitsch-Straße 10). 1915 Papierwarenfabrik Mary Mill Plentl, Westermann-Seeburg & Co., 1941 Steyr-Daimler-Puch. (P. Laukhardt). 1948 zogen hier der Österreichische Volksverlag und die Redaktion der KPÖ-Zeitung „Die Wahrheit“ ein, 1949 erfolgt ein Umbau des Fabriksgebäudes in eine Druckerei. Nun ist hier das Volkshaus, ein von der Widerstandskämpferin und Architekturpionierin Margarethe Schütte-Lihotzky 1954/1956 zu einem Veranstaltungszentrum adaptiertes ehemaligen Fabriksgebäude. Es wurde ein Saal eingebaut und an die Druckerei angebaut. Hier ist das KPÖ-Bildungszentrum und die Spiel

stätte des „Drama Graz“ (künstlerischer Leiter war der 2017 verstorbene Ernst Marianne Binder).

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